Pfarrei Rothenstadt

Pfarrei St. Marien Rothenstadt

Kirche

Geschichte

Bereits im ältesten Pfarrverzeichnis für die Oberpfalz ist im Jahr 1326 die Pfarrei Rothenstadt (Rotenstat), damals zum Dekanat Altendorf bei Nabburg gehörend, aufgeführt.

Nach dem 30jährigen Krieg, von 1618 bis 1648, wurde in verschiedenen Ortschaften, so auch in Rothenstadt, das sog. „Simultaneum“ eingeführt. Das heißt, alle kirchlichen und schulischen Angelegenheiten mussten gleichheitlich von den katholischen und evangelischen Christen geregelt werden. Für die Bartholomäuskirche (jetzige evangelische Kirche in Rothenstadt) wurden strenge Benutzungszeiten eingeführt. Selbst der rings um die Kirche angelegte Friedhof  wurde in eine katholische und eine evangelische Hälfte geteilt.
Dadurch ergaben sich fortwährend Probleme, die sich zum Ende des 19. Jahrhunderts noch verstärkten, weil mit der beginnenden Industrialisierung sich viele katholische Arbeiter mit ihren Familien ansiedelten und der Platz für die vielen Kirchenbesucher nicht mehr ausreichte. Zudem wurde bayernweit der Ruf nach der Abschaffung der seit 240 Jahren geltenden Simultaneumsbestimmungen laut.
Bau der katholischen Kirche
Der tatkräftige, 29jährige katholische Pfarrer Max Reger, ein gebürtiger Pressather, war erst zwei Wochen in Rothenstadt, als er im April 1892 die zu einem Drittel aus Dienstboten und unselbständigen Arbeitern bestehende katholische Pfarrgemeinde und die regel-mäßigen Kirchenbesucher aus Nachbardörfern für den Neubau einer katholischen Kirche zu begeistern suchte. Damals wohnten in Rothenstadt (mit Neubau, ohne Ullersricht) 403 und in Sperlhammer 62 Katholiken.
Ein nur sehr geringes Kirchenvermögen, vor allem aber die Auflagen der Simultaneumsvorschriften, ließen das Vorhaben aussichtslos erscheinen.

Der Pfarrer und die katholische Pfarrgemeinde konnten sich wiederum auf die Hilfe und Unterstützung des 62jährigen, letzten Schlossherrn in Rothenstadt, Baron Eduard Wilhelm Camillus Freiherr von Sazenhofen, verlassen. Die einflussreiche Familie derer von Sazenhofen war fast 300 Jahre lang Besitzer des Schlosses in Rothenstadt.
In den langen Jahren ihrer Herrschaft hat sich die Familie von Sazenhofen für die katholische Pfarrei viele Verdienste erworben.
Baron Eduard galt als braver Mann. Bereits im Jahr 1866 war er Vorstand eines Katholikenvereins in der Oberpfalz und er wurde von der Bevölkerung „Rosenkranzbaron“ genannt. Baron von Sazenhofen ist also als „Bauherr“ für die neue Kirche aufgetreten und hat den Bauplan eingereicht. Der 28jährige Bauer, Georg Hägler, stellte dafür ca. 1600 qm Baugrund kostenlos zur Verfügung.

Schließlich war es möglich, dass Pfarrer Reger am 15. Mai 1893 mit dem Baumeister Franz Gerner aus Regensburg einen Bauvertrag abschließen konnte.
Das Äußere, wie das Innere der Kirche, sollte in einfacher neugotischer Bauform gehalten sein. Wobei in den ersten 50 Jahren des Bestehens der Kirche der Innenraum mit einer glatten Holzdecke und einer überreichen Ausmalung einen völlig anderen Eindruck als heute vermittelte.
Im Kirchenbau ist der neugotische Baustil in Bayern sehr selten. Sicherlich wurde die gewählte Bauform ganz wesentlich von der Familie von Sazenhofen beeinflusst, weil auch die in den Jahren 1865/66 erbaute Gruftkapelle an der Naab in diesem Baustil errichtet worden ist.
Die Benediktion nahm am Sonntag, 11. November 1894 H.H. Abt Benedikt Braunmüller O.S.B. aus dem Kloster Metten vor.
Der Abt des Klosters Metten wurde zur Weihe der Kirche gebeten, weil der erste katholische Priester in Rothenstadt, der Pater Franz Stählin, O.S.B., aus dem Kloster Metten stammte.
Die feierliche Konsekration geschah erst am 19. Juli 1905 durch den H.H. Weihbischof von Regensburg, Sigismund Felix Freiherr von Ow-Felldorf, dem späteren Bischof von Passau.
Erwähnenswerte Stationen
in der hundertjährigen Geschichte der Kirche

1908

An der Kirche wird ein Friedhof angelegt

1909

Pfarrer Max Reger verlässt Rothenstadt und wird Beichtvater der Ursulinen und Superior ihres Institutes in Straubing und Leiter der Lehrerinnenbildungs-anstalt.

1915

Ersatz der drei schlecht klingenden Glocken durch vier neue. Weil das Geläute von Gutachtern als „musikalisch besonders wertvoll“ beurteilt wurde, müssen die Glocken im ersten Weltkrieg nicht abgeliefert werden.

1919

Pfarrer Reger stiftet für die 20 gefallenen und vermissten Kriegsteilnehmer zwei Gedächtnisfenster im südlichen Seitenflügel.

1921

Das elektrische Licht wird eingerichtet.

1925

Die Zahl der in der Pfarrei wohnenden Katholiken ist seit der Erbauung der Kirche von 465 auf 1036 angestiegen.

1926

Pfarrer Max Reger wird Ehrenbürger der Gemeinde Rothenstadt.

1927

Die mehrfach reparierte Orgel wird gegen die gebrauchte Orgel der Pfarrei Herz Jesu ausgetauscht.

1936

Pfarrer Max Reger stirbt bei einem Kuraufenthalt in Bad Nauheim und wird im südlichen Seitenflügel der Kirche beigesetzt.

1938

Neubau eines Pfarrhofes an der Westseite der Kirche.

1942

Drei Glocken mit zusammen 1930 kg müssen an die Reichsmeldestelle für Metalle, Berlin, abgeliefert werden. Eine Glocke bleibt.

1947

Eine Glocke mit 360 kg kommt aus Hamburg wieder zurück.

1951

Vier neue Glocken werden durch H.H. Weihbischof Josef Hiltl, Regensburg, geweiht.

1955/56

Innenrenovierung: Übertünchung der üppigen Ausmalung, Vergolden der Figuren auf den Altären, feuerfester Tabernakel.

1964

Einführung der neuen Liturgie, Volksaltar, Ambo.

1978/80

Außen- und Innenrenovierung: Kupferdach für den Turm, Dachausbesserung, Heizung, Doppelverglasung der Fenster, Teerung des Kirchplatzes. Konsekration des neuen Volksaltars mit Ambo durch H. H. Weihbischof Karl Flügel, Regensburg.

1994

100-Jahrfeier der Inbesitznahme der Kirche durch die kath. Pfarrgemeinde mit H. H. Weihbischof Vinzenz Guggenberger.

1995

Innenrenovierung: Kirchenraum getüncht, Kreuzwegstationen restauriert, Beichtzimmer eingebaut, Lüftung installiert, Umstellung von Öl- auf Gasheizung, Außentüren teilweise erneuert.

1997

Außenrenovierung: Neue Turmfenster, Tünchen der Außenwände, umfassende Neugestaltung des Friedhofes.

Innenaufnahme der bis 1955 reichhaltig ausgemalten kath. Pfarrkirche St. Marien

Auszug und Foto aus dem Buch „Rothenstadt – Geschichte und Geschichten, Autor Georg Kick

Genehmigung vom Autor erteilt

Gremien und Gruppen

Kirchenverwaltung - Nicht nur Geld

Was ist die Kirchenverwaltung?
Die Kirchenverwaltung ist das Gremium in der Pfarrei, das zusammen mit dem Pfarrer die Kirchenstiftung rechtlich vertritt. Hier lenken die gewählten Kirchenverwaltungsmitglieder zusammen mit dem Pfarrer als Kirchenverwaltungsvorstand aktiv die Geschicke der Pfarrei. Die Kirchenverwaltung wird von den Pfarrgemeindemitgliedern für 6 Jahre gewählt.
Welche Aufgabe hat sie?
Die Aufgaben der Kirchenverwaltung sind in der Kirchenstiftungsordnung genau festgelegt. Sie reichen von der gewissenhaften und sparsamen Verwaltung des Kirchenstiftungsvermögens über die Beschlussfassung des Haushaltsplanes sowie die anschließende Überwachung des beschlossenen Budgets.
Kirchenverwalung ist Teamarbeit
Weitere Aufgaben sind zum Beispiel:
•    Führung des Inventarverzeichnisses
•    Beschaffung und Unterhalt der Inneneinrichtung der Kirchen sowie Ausstattung der Diensträume
•    Anerkennung der Jahresrechnung
•    Abschluss von Arbeitsverträgen und sonstigen Verträgen
•    Beantragung von Zuschüssen,
•    Beratung und Beschluss von durchzuführenden Baumaßnahmen
•    Entscheidung über den Verwendungszweck der freiwilligen Zuwendungen
Es gibt vielfältige und sehr interessante Aufgaben zu bewältigen und vor allen Dingen viel Arbeit an den zu 
unterhaltenden Objekten und Liegenschaften.

Die Kirchenverwaltung der Pfarrei Rothenstadt

Name
Funktion/Aufgabenbereiche

Pfarrer Berthold Heller

Kirchenverwaltungsvorsitzender

Hans-Jürgen Federl

Kirchenpfleger

Hans Scharbauer

Kirchenverwaltungsmitarbeiter

Markus Pfannenstiel

Kirchenverwaltungsmitarbeiter

Bernhard Reger

Kirchenverwaltungsmitarbeiter, Schriftführer

Roman Kosiba

Abgesandter als Mitglied des Pfarrgemeinderates

Kontakt:

Kath. Kirchenstiftung St. Marien Rothenstadt

Kirchenstraße 40
92637 Weiden
Tel.:
0961 44416

Pfarrgemeinderat

Der Pfarrgemeinderat ist der vom Diözesanbischof nach dem Kirchenrecht eingesetzte "Pfarrpastoralrat" zur Förderung der Seelsorgstätigkeit in der Pfarrei. Er unterstützt demnach den Pfarrer durch Beratung und Umsetzung der Beschlüsse in seinem Leitungsamt und fördert durch aktive Mitarbeit die Seelsorgstätigkeit in der Pfarrei.

Der Pfarrgemeinderat wird alle 4 Jahre neu gewählt. Wahlberechtigt sind alle Pfarrangehörigen ab dem vollendeten 14. Lebensjahr, wählbar grundsätzlich alle Pfarrangehörigen ab dem 16. Lebensjahr. Die Zahl der zu wählenden Pfarrgemeinderäte bestimmt sich nach der Zahl der Pfarrangehörigen. In Rothenstadt waren bei der letzten Wahl im Jahr 2022 insgesamt 12 Pfarrgemeinderäte zu wählen. Darüberhinaus kann der Pfarrer bis zu 3 weitere Mitglieder berufen, um die Präsenz aller gesellschaftlicher Gruppen im Pfarrgemeinderat zu gewährleisten.
Mitglieder des Pfarrgemeinderats:


Name     


Pfr. Berthold Heller           
Andrea Zeller               
Regina Frischholz             
Simone Oppitz                   
Roman Kosiba                     
Monika Lärmer                   
Martina Weiß                       
Reinhard Albrecht
Lukas Alt
Markus Bäumler
Barbara Faltenbacher
Piroska Hösl

Oliver Kern-Schmidt
Evi Sellmeyer

Sabine Utz


Markus Pfannenstiel 
Daniela Scharnagl 

Funktion


Vorsitzender

Pastoralreferentin

Sprecherin

stv. Sprecherin

stv. Sprecher

Schriftführerin

stv. Schriftführerin









Delegierte/r

der Kirchenverwaltung
des Frauenbundes

Kontakt:


Regina Frischholz
Schmidbühl 38
92637 Weidenden
Tel.:
0961 45170

Pfarrsenioren St. Marien

Die Pfarrsenioren treffen sich in der Regel am zweiten Montag im Monat im kath. Pfarrheim. 

Das Treffen ist offen für jedermann. Es wird kein Mitgliedsbeitrag erhoben.

Für Leute vor dem Ruhestand und bis ins hohe Alter bieten wir ein umfangreiches Programm. Nach einer kurzen Begrüßung gibt es erst mal Kaffee und selbstgebackene Kuchen, Torten und Häppchen.

Auf diese Weise gestärkt geht es dann weiter mit einem vielfältigen Programm.

Unser Angebot reicht von geselligen Nachmittagen über Vorträge, Singen, Einkehrtage, Tagesfahrten, Stuhlgymnastik bis hin zu dem traditionellen Seniorenfasching. Die aktuellen Veranstaltungen finden Sie unter Termine. Das Programm wird ebenso im Pfarrbrief und in der Tageszeitung veröffentlicht.


Zu unserem Helferteam gehören 10 Frauen, die Kuchen backen, mit viel Schwung Tische rücken, aufdecken, abspülen – die selber einfach gern Kaffee trinken und sich auf IHR Kommen freuen!


Wenn Sie sich von unseren Aktivitäten angesprochen fühlen, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme mit folgenden Ansprechpartnern:


Regina Frischholz, Tel. 0961 45170      Evi Sellmeyer, Tel.  0961 42683


           Fahrt nach Regensburg

Kindergruppenstunden

  • Du spielst gerne zusammen mit anderen?
  • Du hast Freude am Basteln?
  • Du hast Lust, andere in deinem Alter zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen?

 

Dann komm doch zu uns in die Kinder-Gruppenstunden, für alle Schüler*innen (egal welcher Konfession) von der 1. bis zur 7. Klasse.


Unsere aktuellen Termine und das passende Anmeldeformular findet ihr nebenan.


Ansprechpartnerin:

Pastoralreferentin Andrea Zeller, 0162-9738593

Einrichtungen

Kath. Pfarrheim Rothenstadt

Das katholische Pfarrheim St. Marien  entstand aus der im Jahr 1934/1935 gebauten Klosterschule und wurde 1950 erstmals erweitert.

Im Jahr 1991/1992 entstand nach einem zweiten Umbau der neue Pfarrsaal mit Küche und neuen Sanitärräumen.

Der Saal kann durch eine Schiebewand in zwei Einheiten von ca. 100 qm und ca. 40 qm unterteilt werden


Räumlichkeiten:


  • Saal für ca. 120 Personen (teilbar)
  • Küche mit Ausstattung
  • Gruppenraum für Eltern/Kind Gruppen
  • Einzelgruppenräume


Anmietung:


Der Saal kann für ihre privaten Feiern (Geburtstage/Hochzeit) und für Ihre Vereinsveranstaltungen einzeln tageweise angemietet (Preis auf Nachfrage) werden.


Kontakt:


Hausmeister:    Hr Marco Dotzler  01512 4166752 

Anschrift:           Untere Hauptstraße 11a

                  92637 Weiden


Kindergarten St. Wolfgang

Rufen Sie uns an:

0961 44990

oder schreiben Sie uns:

kita.rothenstadt@bistum-regensburg.de

St. Wolfgang Straße 1

92637 Weiden OT Rothenstadt

Kath. Friedhof Rothenstadt

Der Friedhof wird von der Kirchenverwaltung der Katholischen Kirchenstiftung St. Marien Rothenstadt unterhalten, verwaltet und beaufsichtigt (Friedhofsverwaltung).

Die Katholische Kirchenstiftung St. Marien Rothenstadt ist Träger des Friedhofs.


Ansprechpartner für Fragen zu Grabstellen und Belegung:

Frau Marlene Spitzkopf  0961 45317


Beachten Sie bitte, dass im katholischen Friedhof Rothenstadt das Bestattungsinstitut Bauer aus Weiden (Tel.: 0961/34050) als Bestattungsunternehmen zugelassen ist. 
Ausnahmen können im begründeten Ausnahmefall durch die Friedhofsverwaltung genehmigt werden.

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Kontakt/Anfahrt

Mit wem möchten Sie Kontakt aufnehmen?

Pfarramt
Katholisches Pfarramt St. Marien
Kirchenstraße 40
92637 Weiden
Tel.: 0961-44416
Mail: rothenstadt@bistum-regensburg.de
Pfarrer
Pfarrer Berthold Heller
Kirchenstraße 40
92637 Weiden
Tel.: 0961-44416
Pastoral referentin
Pastoralreferentin Andrea Zeller
Kirchenstraße 40
92637 Weiden
Tel.: 0961-44416 oder 0162-9738593
Mail: andrea.zeller@bistum-regensburg.de
Kirchen verwaltung
Kirchenpfleger Hans-Jürgen Federl
Am Stein 4
92637 Weiden
Tel.: 0961-2065113
Mail: kipfl_rothenstadt@outlook.de
Pfarr gemeinderat
PGR-Sprecherin Regina Frischholz
Schmidbühl 38
92637 Weiden
Tel.: 0961-45170
Mail: rfrischholz@me.com
Kindergarten
Kindergarten St. Wolfgang
Leitung: Katharina Wurm
St.-Wolfgang-Straße 1
92637 Weiden
Tel.: 0961-44990

So finden Sie unsere Kirche

Kirchenstraße 40
92637 Weiden 
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